Am 29. April 2016 endete die Einkommensrunde mit Bund und Kommunen mit einem Kompromiss. Die Ergebnisse der Tarifeinigung im Einzelnen:

  • lineare Entgelterhöhung ab 1. März 2016 um 2,4 % und ab 1. Februar 2017 um weitere 2,35 %
  • Entgelterhöhung für die Auszubildenden monatlich rückwirkend ab 1. März 2016 um 35 Euro und um 30 Euro ab 1. Februar 2017
  • Verlängerung der Übernahmeregelung des § 16 TVAöD
  • Lernmittelzuschuss von 50 Euro in jedem Ausbildungsjahr
  • Erstattung der Übernachtungs- und Verpflegungskosten bei Berufsschulblockunterricht
  • Erhöhung des Urlaubsanspruch der Auszubildenden auf 29 Tage
  • Neue Entgeltordnung im kommunalen Bereich ab 2017 (inklusive stufengleicher Höhergruppierung)
  • flexible Absicherung der kommunalen Versorgungskassen (konkreter Nachweis des Bedarfs, paritätische Finanzierung, Arbeitnehmerbeitrag bis 0,4 Prozent)

Der Verhandlungsführer des dbb Willi Russ im Interview:

“Zufrieden? Ja, aber nicht restlos. Wir haben viel erreicht, viel gestaltet und manches verhindert. Aber es ist traurig, dass es mit Bund und Kommunen nicht möglich war, endlich die unbefristete Übernahme der Azubis zu regeln. Da hätten wir gemeinsam Zukunft sichern können. Der Blick dafür fehlte den Arbeitgebern. Gleiches gilt für die Position der Arbeitgeber beim Problem der sachgrundlosen Befristungen. Hier wollen Bund und Kommunen an einer Praxis festhalten, die arbeitnehmerfeindlich ist und die hohe Qualität des öffentlichen Dienstes in Frage stellt. Auf der anderen Seite haben wir mit der Gestaltung einer modernen Entgeltordnung im kommunalen Bereich strukturell viel erreicht.“

Mehr Informationen findet ihr hier in der offiziellen Pressemitteilung des dbb beamtenbund und tarifunion.

Flugblatt_Einkommensrunde_2016_Nr15_dbb