Die unbefristete Übernahme der Auszubildenden steht in der Einkommensrunde 2014 für Bund und Kommunen im Fokus. Das hat der Fachvorstand Tarifpolitik im dbb Willi Russ in der Zeitung „Die Welt“ (Ausgabe vom 31. Januar 2014) deutlich gemacht. Die dbb jugend hessen unterstützt diese Zielsetzung.

„Fakt ist, dass die Arbeitgeber die Azubis ohnehin dringend brauchen. Schon jetzt klaffen gewaltige Löcher in die Personaldecke des öffentlichen Dienstes. Und die demografische Entwicklung setzt uns in den nächsten Jahren weiter zu“, so der Vorsitzende der dbb jugend hessen Martin Walter. Aktuell finden sich u.a. Personallücken bei der Feuerwehr (-5.000 Mitarbeiter), der Lebensmittelkontrolle (-1.500 Mitarbeiter), den Erziehern (-3.000 Mitarbeiter) und beim Zoll (-3.600 Mitarbeiter).

Bisher werden Azubis im öffentlichen Dienst in der Regel nur für ein Jahr übernommen. Oft schauen sich die Azubis während dieses Jahres woanders um und wechseln in die Privatwirtschaft, die bei Fachkräften ohnehin oft mehr bezahlt als der Staat. Eine feste Zusage für eine unbefristete Übernahme hat zudem eine wichtige psychologische Wirkung. Gerade im öffentlichen Dienst, denn derzeit werde nirgendwo mehr befristet als dort.
Der dbb und die dbb jugend hessen erwarten jetzt von den Arbeitgebern am 13. März ein Angebot. Sonst werde der Konflikt „auf die Straße verlagert“.

Sonderseite zur Einkommensrunde 2014: www.dbb.de/themen/einkommensrunde-2014.html