Unter dieser Prämisse versammelte sich heute die Jugend der dbb Fachverbände zum Warnstreik anlässlich der Einkommensrunde mit dem Land Hessen. Alle waren sich einig: So wie bisher kann es nicht weitergehen! Damit es aber in Zukunft „auf unseren Schultern liegt die Zukunft“ heißen kann, mahnte die Landesjugendleiterin der dbb jugend hessen Julika Eidam an, dass dafür ein gutes, solides Angebot von Arbeitgeberseite notwendig sei.

“Jede Woche berichtet die Presse über Personalmangel und Überlastung im öffentlichen Dienst. Und was ist der Lösungsansatz unseres Innenministers? – Die Wiedereinstellung von Pensionären zur Abdeckung des Fachkräftemangels.
Ich schlage Ihnen Herr Beuth etwas Besseres vor: Erhöhen Sie spürbar die Ausbildungsgehälter! Schaffen Sie Perspektiven für junge Beschäftigte durch ein Übernahmeangebot! Nur so kann man den öffentlichen Dienst in Hessen zukunftsfähig aufstellen!”, so die Landesjugendleiterin.

Die Forderungen der dbb jugend hessen wurden noch einmal klar benannt:
–    Erhöhung der Ausbildungsentgelte um 90 €
–    30 Tage Urlaub für Auszubildende
–    die Übernahme aller Ausbildungskosten durch den Arbeitgeber
–    die Übernahme aller Auszubildenden
–    sowie die Übertragung des Tarifergebnisses auf den Beamtenbereich.

Diesen Forderungen wurde heute noch einmal ordentlich Nachdruck verliehen, nachdem von Arbeitgeberseite bislang kein nennenswertes Angebot in der ersten Verhandlungsrunde vorgelegt wurde. “Es wird häufig vergessen, dass Fachkräftegewinnung nicht auf Zuruf funktioniert. Jugend braucht Perspektive um sich fest an einen Arbeitgeber zu binden.”

Daher hofft die Landesjugendleitung der dbb jugend hessen auf eine Kehrtwende bei den morgen anstehenden Tarifverhandlungen und dass die Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten sich auch endlich in deren Entlohnung widerspiegelt.