Kaum vorstellbar:
Übermäßige Herausforderungen durch Personalabbau, höchste Wochenarbeitszeit, Nullrunde und aktuell die enorme Herausforderung durch die Flüchtlingsproblematik.

„Und nun, pünktlich zum Beginn der Herbstferien, zieht die Landesregierung ungeniert Geld aus der Tasche der hessischen Beamtinnen und Beamten“, sagte Heini Schmitt, der stellvertretende Landesvorsitzende, in Frankfurt.
Am vergangenen Wochenende wurden sie mit einem Schreiben der Beihilfestelle in kurzen Worten darüber informiert, dass der Dienstherr die bereits angedrohten Einschnitte bei der Beihilfe (also quasi dem Arbeitgeberanteil an der Krankenversicherung der Beamten) wahr gemacht hat.

Künftig müssen die Kolleginnen und Kollegen fast 230,- € jährlich zuzahlen, um sich die stationären Wahlleistungen zu „erkaufen“.
„Das ist faktisch eine Minusrunde und bedeutet insbesondere für untere Besoldungsgruppen, Teilzeitbeschäftigte und Pensionäre eine deutliche finanzielle Mehrbelastung“, erklärte der stv. Landesvorsitzende Reinhold Petri.

„Wenn schon das bloße Ergebnis unmöglich ist, dann ist die Art und Weise, wie das jetzt den Beschäftigten mitgeteilt wurde, ein regelrechter Affront“, wie die stv. Landesvorsitzende Birgit Kannegießer äußerte.
Dies ist das Gegenteil von zeitgemäßer Kommunikation mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und stellt einen neuen Tiefpunkt der Wertschätzung der Hessischen Landesregierung gegenüber ihren Bediensteten dar.

Der dbb Hessen lehnt diesen Griff in die Taschen der Beschäftigten entschieden ab. Dies hatte er in seinen Stellungnahmen und Protestaktionen unmissverständlich klar gestellt.
Das Geld, das den Beamten jetzt aus der Tasche gezogen wird, muss künftig bei den Besoldungsanpassungen auf jeden Fall wieder zurück fließen!

Zu der Pressemitteilung des dbb Hessen