Im Jahre 1993 wurde Bratislava wieder Hauptstadt des souveränen Staates Slowakei. Bedingt durch ein Jahrtausend der Fremdherrschaft und durch die geographische Lage im Herzen Europas, hat der heutige Vielvölkerstaat durch seine multiethnischen Erfahrungen manchen Teilen Europas einiges voraus. Im Nachbarland Österreich vollzog sich nach dem EU-Beitritt 1994/95 fast zeitgleich ein deutlicher Rechtsruck und sorgte nach Jahren massiver nationaler und internationaler Proteste für eine politische Polarisierung.
Spätestens 2004, mit der Aufnahme Sloweniens als Mitglied in die EU, hat sich der Ausbau einer Region ohne Grenzen zwischen den beiden Nachbarhauptstätten Bratislava und Wien beschleunigt.
In spannenden Exkursionen lernen wir ganz konkret in beiden Metropolen die Möglichkeit des Ausbaus eines wirtschaftlichen und kulturellen Zentrums im Herzen Europas kennen und bekommen ein Bild davon, warum Österreich im sozialen Wohnungsbau uns Deutschen einiges voraushat. In Gesprächen mit verschiedenen Institutionen erfahren wir, welche Auswirkungen die Öffnung auf die nachhaltige Entwicklung des jeweiligen Landes und den europäischen Binnenmarkt hat.