Unsere Kollegen der dbb jugend nrw setzen sich bereits seit einiger Zeit aktiv für mehr Schutz und Sicherheit der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst ein. Die Kampagne „Gefahrenzone Öffentlicher Dienst“ informiert über die aktuelle Situation. Wo gibt es Übergriffe? Was sagt die Politik dazu? Wo kannst du dich informieren? Was kannst du tun, wenn du im Job angegriffen wurdest? Wie kannst du dich schützen? Was kann dein Arbeitgeber tun?

Vor wenigen Wochen wurde eine neue Website live geschaltet, die sich ausschließlich mit dieser Problematik befasst und viel mehr Beschäftigte anspricht als man zunächst denkt. Dabei geht es nicht nur um Berufe wie bei der Polizei, in denen man zunehmend mit gefährlichen Situationen rechnen muss. Auch in Sozialämtern und Jobcentern sind handgreifliche Übergriffe keine Einzelfälle mehr. Es gibt kaum eine Berufsgruppe im Öffentlichen Dienst, die nicht von Beleidigungen und Angriffen betroffen wäre: Auch in Klassenzimmern und Krankenhäusern, in Bussen und Bahnen und gegenüber Politessen und Ordnungskräften ist der Ton auf der Straße rauer geworden.

Auf www.angegriffen.info können sich Interessierte und Betroffene umfassend über das Thema „Gewalt gegen Beschäftigte im Öffentlichen Dienst“ informieren. Herzstück der neuen Website ist ein interaktiver Zeitstrahl, auf dem alle Übergriffe auf Beschäftigte im Öffentlichen Dienst aufgelistet sind. “Interaktiv” ist der Zeitstrahl, da jeder, der einen Übergriff am eigenen Leib erlebt hat, diesen über einen „Kummerkasten“ der Datensammlung hinzufügen kann.

Die Website richtet sich an alle Beschäftigten im Öffentlichen Dienst – egal in welchem Bereich des Öffentlichen Dienstes sie tätig sind, egal wie alt sie sind, egal aus welchem Bundesland sie kommen und auch unabhängig von einer möglichen Gewerkschaftszugehörigkeit. Die Website soll helfen, das wahre Ausmaß der Gewaltproblematik im Öffentlichen Dienst sichtbar zu machen. Alle Beiträge werden selbstverständlich vor Veröffentlichung anonymisiert.