Am 16.11.2019 fand im Spenerhaus in Frankfurt am Main die Vollversammlung des hessischen Jugendrings (hjr) statt. Als Delegierte für die dbbj waren die stellvertretenden Vorsitzenden Manuel Luxenburger und Linda Müller vor Ort.

Neben der Positionierung zum wachsenden Antisemitismus und zu anderen jugendpolitisch relevanten Themen wurde im Laufe der Veranstaltung auch der Vorstand neu gewählt. Zu dem wichtigen Lobbyformat „Meine Freizeit ist EHRENSACHE“, welches vollumfänglich vorgestellt wurde, fanden sich auch Vertreter der Politik ein und berichteten, wie sie die Verbände unterstützen können. So sollen Landespolitik und Aktive der Jugendverbandsarbeit zusammenkommen und Politiker_innen Jugendverbände vor Ort bei der Ausübung ihres Ehrenamts unterstützen (www.ehrensache-hessen.de).

So stellten sich Kathrin Anders (Bündnis 90/Die Grünen, Sprecherin frühkindliche Bildung und Betreuung sowie für Geburtshilfe.), Frank-Tilo Becher (SPD, jugendpolitischer Sprecher), Max Schad (CDU, jugendpolitischer Sprecher) und Elisabeth Kula (Linke, jugendpolitischer Sprecher) nicht nur vor, sondern nahmen sich auch die Zeit um aktiv an den Arbeitsgruppen zum Themenschwerpunkt Kinderrechte mitzuwirken.

An diesem Tag anwesend waren zudem 60 Delegierte aus 23 verschiedenen Verbänden. Sichtlich kreativ wurde der Geschäftsbericht des hjr anhand des Spiels „Jeopardy“ vorgestellt.

Ferner wurde die Gesetzesinitiative der Landesregierung zur Anhebung der Beteiligung an den Mitteln aus den staatlichen Lotterien für die Jugendarbeit und die Außerschulische Jugendbildung in den Jugendverbänden durch den erneut zum Vorsitzenden gewählten Mario Machalett gelobt. „Wir sind dafür dankbar, dass der Gesetzgeber die Notwendigkeit für eine bedarfsgerechte Finanzierung der Jugendverbandsarbeit in Hessen ernst nimmt und freuen uns über den 1. Schritt mit einer zugesagten Erhöhung der Mittel um 10 Prozent. Wir hoffen, dass mit einem verbindlichen 2. Schritt der notwendige Finanzbedarf von insgesamt 25 Prozent erreicht werden kann.“ erklärte Machalett.

Zum 30. Jährigen Jubiläum der am 20. November 1989 verabschiedeten UN-Kinderrechtskonvention gab es nach Impulsen des Projekt Demos von der Sportjugend Hessen entsprechende Gruppenarbeiten. „Bei den Schutz-, Förder- und Beteiligungsrechten für junge Menschen setzen wir Jugendverbände uns besonders dafür ein, echte Beteiligung zu ermöglichen und Interessen junger Menschen im politischen Raum hörbar zu machen.“, berichtete Machalett zu einem der inhaltlichen Schwerpunkte. Dieses Anliegen hat der hjr auch schon im Rahmen des HOP! Jugendkongress verdeutlicht, bei dem im September junge Menschen aus verschiedenen Kontexten Forderungen an die Politik formuliert haben, um ihre Beteiligung an sie betreffenden politischen Entscheidungen zukünftig deutlich zu verbessern.

Sehr positiv zu verzeichnen war als gesellschaftliche Errungenschaft die Annahme des Antrages zur Unterstützung und Schutz des arbeitsfreien Sonntags, an welchem Manuel Luxenburger selbst mitgewirkt hat.

Höhepunkt und Abschluss des Tages waren die Vorstandswahlen. Den geschäftsführenden Vorstand komplettieren neben Mario Machalett (Sportjugend Hessen) zukünftig Nadine Wacker (Bund der Katholischen Jugend Hessen – BDKJ), Eltje Reiners (Evangelische Jugend Hessen), Jan Schmitz (SJD – Die Falken Hessen) und Gregor Gallner (DGB-Jugend Hessen-Thüringen). Dem Gesamtvorstand gehören darüber hinaus Isabell Röll (BDKJ Hessen), Lilian Kill (SJD – Die Falken Hessen), Veronika Nissen (DJR – Hessen), Viktoria Kohan (DJR – Hessen), Joanna Bauer (AWO-Jugendwerk), Hans Walter (Landesmusikjugend Hessen) und Lars Füllbeck (Evangelische Jugend Landesverband Hessen) an.