Am 14. und 15.06.2019 fand der alljährliche Landesjugendausschuss der dbbj hessen im schönen Kurort Bad Nauheim statt. Schließlich möchte sich auch die Jugend mal erholen… Quatsch bei Seite; natürlich lagen vor den Teilnehmern keine zwei Tage Erholung, sondern harte Arbeit.

Nachdem die Vorsitzende der Landesjugendleitung Julika Lückel die Teilnehmer herzlich begrüßt hat, wurde durch die Landesjugendleitung von dem für August geplanten Umzug in eine neue Geschäftsstelle, zusammen mit dem „Erwachsenenverband“ dbb hessen, berichtet. Julika legte nochmals die Beweg- und Entscheidungsgründe für eine gemeinsame Geschäftsstelle dar. Die Anwesenden wurden – u. a. anhand von Bildern – über die neuen Räume sowie den aktuellen Planungsstand des Umzugs der dbbj hessen in die dbb Geschäftsstelle informiert. Linda Müller ergänzte die Ausführungen insbesondere dahingehend, dass Fachjugendverbände der dbb jugend hessen die Tagungsmöglichkeiten ebenfalls nutzen können.

Anschließend stand der große Tagesordnungspunkt „Landessjugendtag 2020“ auf dem Programm. Durch die Landesjugendleitung wurde die aktuelle Planung vorgetragen. Angedachter Termin ist der 14./15.05.2020. Als Tagungsort wurde Frankfurt auserkoren. Zur weiteren Vorbereitung des Landesjugendtags 2020 wird am 28.10.2019 ein weiterer Landesjugendausschuss stattfinden.

Nach einer kurzen Pause ging es für die Teilnehmer an die aus den Vorjahren bereits bekannte Gruppenarbeit. Es wurden mögliche thematische Schwerpunkte für Anträge der Fachjugendverbände für den Landesjugendtag 2020 anhand der sog. Walt-Disney-Methode (Träumer, Realisten, Kritiker) zu den Punkten „Verbandsarbeit“, „Öffentlicher Dienst“ sowie „Jugendpolitische Themen“ ausgearbeitet.

Bei der „Verbandsarbeit“ wurde z.B. die Anerkennung der Eigenständigkeit thematisiert. Auch der bereits regelmäßig stattfindende Stammtisch für den Austausch wurde genannt.

Als Schwerpunkte für den „Öffentlichen Dienst“ wurden die Fachkräftegewinnung und -bindung, Steigerung der Attraktivität, die Modernisierung des Bildes des öffentlichen Dienstes in der Öffentlichkeit sowie die Sicherheit in Bezug auf Gewalt gegen Beschäftige im öffentlichen Dienst beleuchtet.

Als besonders interessante „Jugendpolitische Themen“ wurden u. a. das Eintreten gegen Populismus und Extremismus sowie Diversität (Gender, Nationalität, Gleichberechtigung und –stellung) genannt.

Der Tagesordnungspunkt „Landesjugendtag 2020“ wurde mit einer Vorstellung des Sachstands der Bearbeitung der Anträge aus dem Jahr 2016 abgeschlossen. Hiernach hatten sich alle Anwesenden das anschließende Mittagsbuffet redlich verdient.

Es folgten kurzweilige Grußworte und Vorträge der Kooperationspartner der dbb jugend hessen. Roland Hipke von der BBBank, Johannes Gutekunst von der Debeka und Alexander Konzack vom dbb vorsorgewerk standen für Fragen zur Verfügung.

Der erste Tag endete schließlich mit einer überragenden Podiumsdiskussion zu dem Thema „Jugend fragt nach: Ist der ö. D. wirklich öde?“. Unter starker Einbeziehung des Plenums diskutierten – moderiert durch Julika Lückel – Christoph Strehle (dbb jugend Bund), Sebastian Sommer (Junge Union), Emely Green (Junge Grüne), Kevin Massoth (JuSos) und Niklas Hannott (JuLi). Der angedachte Zeitrahmen reichte schließlich nur bedingt aus, sodass einige aus der Runde auch nach dem Ende des offiziellen Teils noch bei den Teilnehmern verblieben.

Zum Abschluss wurde das Bad Nauheimer Nachtleben erkundet.

Der zweite Tag begann früh um 9 Uhr mit dem Geschäftsbericht der Landesjugendleitung. Matthias Berk stellte anschließend den Haushaltsvollzug 2018 und Stand April 2019 sowie den Haushaltsplan 2019 vor.

Der stellvertretende Bundesjugendvorsitzende des dbb – Christoph Strehle – und die Vorsitzende der dbb jugend Rheinland-Pfalz – Sandra Jungnickel richteten ein Grußwort an die Teilnehmer des Landesjugendausschusses. Christoph Strehle wies explizit auf den Ideencampus der dbb jugend (Bund) „let’s geht digital“ am 22.10.2019 in Berlin hin und bat um rege Teilnahme.

Zum Abschluss wurden in einem offenen Austausch die derzeit aktuellen Anliegen und anstehenden Themen der einzelnen Fachjugendverbände angesprochen. Matthias stellte die Anforderungen der dbb jugend (Bund) im Hinblick auf die Eigenständigkeit der Jugendverbände vor.

Die Teilnehmer waren sich einig: Es war eine rundum gelungene Veranstaltung.