So wie hier zu sehen hoben auch am letzten Tag des 23. dbb Gewerkschaftstages im Estrel Convention Center in Berlin die Delegierten die Hand, und zwar für den Antrag Nr. 600. Nach einer grandiosen Rede der Bundesjugendleiterin Sandra Kothe und einem kurzen aber überraschenderweise FÜR die Jugend konstruktivem Austausch im Plenum, bei dem sich letztlich sogar der neue Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt für die Jugend stark machte, haben wir es geschafft: Unser Antrag 600 wurde als “Arbeitsmaterial” angenommen. Darin heißt es: “Der dbb möge darauf hinwirken, dass der/die Bundesjugendleiter/in der dbb jugend (Bund) zukünftig in der Bundesleitung des dbb stimmberechtigt vertreten sein soll.”

Natürlich waren wir alle nach dem Votum des Bundesjugendtages für die Annahme dieses Antrages. Die Zeichen standen im Vorfeld jedoch nicht gut und so entschloss sich unsere Bundesjugendleitung kurzerhand, bei dem Antrag auf Arbeitsmaterial zu plädieren. Begleitet durch eine kurzfristige Postkartenaktion (jeder stimmberechtigte Delegierte fand zu Beginn der Tagung eine Postkarte mit den Argumenten FÜR den Antrag auf seinem Platz) und durch die Überzeugungskraft der Bundesjugendleiterin konnte der Gewerkschaftstag zunächst dazu gebracht werden, gegen die Empfehlung der Antragskommission zu votieren. Die Empfehlung der Antragskommission lautete „Ablehnung“. Nachdem diese weitaus höhere Hürde geschafft war, stimmten die Delegierten danach mehrheitlich für die Annahme als „Arbeitsmaterial“.

Mit diesem Antrag und dem Votum “Arbeitsmaterial” sind die Weichen gestellt! Gestellt in Richtung Beteiligung und Partizipation an den Themen der Bundesleitung. Es bleibt spannend wie am Ende ein mögliches Konzept der Bundesleitung und der Bundesjugendleitung aussieht. Dabei steht eines schon jetzt fest: Ohne die Jugend sähe der öffentliche Dienst alt aus. Der 23. dbb Gewerkschaftstag hat dies erkannt und sich richtig entschieden. Denn er hat sich für die Jugend und damit für die Zukunft im öffentlichen Dienst entschieden.