Für die Beschäftigten des Landes Hessen läuft aktuell die Einkommensrunde 2017, in der die Gewerkschaften mit der Arbeitgeberseite einen neuen Tarifvertrag (TV-H) verhandeln. Auch die dbb jugend hessen ist gemeinsam mit den Fachgewerkschaften des dbb beamtenbund und tarifunion in vorderster Front mit dabei, um sich aktiv für die Belange der Jugend im öffentlichen Dienst einzusetzen!

Der öffentliche Dienst ist DER Stabilitätsfaktor in unserer Gesellschaft, komme was wolle. Diese Funktion kann er aber nur erfüllen, wenn die stetig hohe Leistungsfähigkeit auch durch entsprechende Anreize des Arbeitgebers unterstützt wird. Bei den Stichworten „Demographische Überalterung in den Behörden“ und „Kampf um die besten Köpfe“ müssten Herrn Innenminister Peter Beuth eigentlich die Ohren klingeln. Aber weit gefehlt…. wie die erste Verhandlungsrunde am 27.01.2017 in Wiesbaden gezeigt hat.

Dabei brauchen wir noch nicht mal Statistiken zu zitieren. Die Entwicklung der Überalterung und der nach Perspektive suchenden Menschen sind in unserer Gesellschaft allgegenwärtig – so auch in den Rathäusern und Finanzämtern, in den Klinken und bei den Lehrkräften, bei der Polizei oder auch den Mitarbeitern im Winter- und Straßendienst.

Das Land Hessen muss etwas tun, um den demographischen Entwicklungen entgegen zu treten. Denn diese Entwicklung macht auch vor dem öffentlichen Dienst in Hessen nicht Halt. Wir sind auf geeigneten Nachwuchs angewiesen, denn ohne Jugend sieht es zukünftig im öffentlichen Dienst dunkel aus! Hier ist eine nachhaltige Personalpolitik gefragt, wir erteilen der just-in-time Einstellungspolitik der hessischen Landesregierung eine klare Absage.

An oberster Stelle müssen die Beschäftigungsbedingungen attraktiver gestaltet werden. Dazu gehört, dass die zahllosen Überstunden abgebaut werden, der zunehmenden Arbeitsverdichtung entgegen gewirkt wird und den Beschäftigten Wertschätzung entgegengebracht wird! Und das nicht in irgendwelchen Sonntagsreden, sondern in einer attraktiven Bezahlung, in angemessenem Erholungsanspruch und in Zukunftsperspektive für Auszubildende!

Die Forderungen des dbb lauten unter anderem:

  • Erhöhung der Tabellenentgelte um 6 %
    inkl. sozialer Komponente,
  • Stufengleiche Höhergruppierung,
  • Weiterentwicklung der Entgeltordnung zum TV-H,
  • Für Auszubildende:
    • Erhöhung der Ausbildungsentgelte um 90 Euro,
    • 30 Tage Urlaub,
    • Übernahme aller Ausbildungskosten durch den Arbeitgeber,
    • Übernahme aller Auszubildenden,
  • Zeit- und inhaltsgleiche Übertragung des materiellen Gehalts der Tarifeinigung auf den Beamtenbereich.

Für alle Interessierte haben wir weitere Informationen unter Informationen und Downloads bereitgestellt.

Schaut vorbei und informiert euch. Es geht um eure Zukunft!